Mazzen sind ungesäuerte Brote, die für das Sedermahl benötigt werden. Sie schmecken das ganze Jahr über und können als Knäckebrot gut aufbewahrt werden, als Knabberei für zwischendurch, zu Rohkostsalat oder klassisch als Brot belegt. – Es schadet also nichts, wenn zum Sedermahl (zu) viele gebacken werden.
Im Heft steht ein Rezept und die Anleitung für runde dünn ausgerollte Mazzen:
Wir haben in einer großen gemeinde mit vielen Kindern das Rezept plus Vollkornmehl (es geht auch weißes Mehl, aber mit Vollkornmehl schmeckt es besser.) an die Familien verteilt, so dass alle mitgeholfen haben, und die Kinder schon im Vorfeld an der Feier beteiligt waren.
Diese Jahr habe ich die Mazzen alleine gebacken, darum habe ich auch einer Möglichkeit gesucht mir das Ausrollen zu ersparen: Ich habe meine Nudelmaschine genommen, das ergab schöne dünne Mazzen. Ich habe sie darum dieses Jahr eckig geschnitten. Gekaufte Mazzen sind in der Regel auch eckig.
Außerdem habe ich sie auf Pizzasteinen im Ofen gebacken. Dadurch habe ich mir das Umdrehen erspart.
Bei einer befreundeten Familie gab es eine andere Art Mazzen: Sie haben kleinere dicker Teiglinge (ca 1/2 bis 1 cm dick und Handteller-groß) ganz vor der Feier in der Pfanne ausgebacken.